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In diesen Köpfen rieselt’s noch lange nichtSenioren der Theatergruppe Dörrobst proben fleißig – Premiere ist am 15. Dezember Von Jennifer Kuhlmann Inzigkofen Theaterspielen macht lebendiger und hält gesund. Davon sind die acht Senioren, die sich seit einigen Monaten unter den Anleitung von Lilo Braun in der alten Schule in Rengetsweiler treffen, fest überzeugt. „Gesund schon allein deshalb, weil wir zusammen so viel lachen“, sagt Helga Fenzl und strahlt in die Runde. Es ist Dienstagmorgen, Probentag. Gerade sind die Laienschauspieler noch Weihnachtslieder singend durch den Raum getanzt, jetzt stärken sie sich mit Kaffee und Plätzchen. Die Senioren aus Inzigkofen, Kreenheinstetten, Meßkirch, Pfullendorf und Sigmaringen haben sich erst in der Theatergruppe kennengelernt. Schon jetzt sind sie zu einer Gemeinschaft zusammengewachsen, in der jeder Einzelne auf die nächste Probe hinfiebert. „Ich ertappe mich sogar dabei, dass ich auf dem Markt Leute beobachte und überlege, wie man sie in einem Theaterstück spielen könnte“, sagt Anja Schilling. In den ersten Wochen hat Lilo Braun der Gruppe Grundlagen des Theaterspielens beigebracht. Dann war schnell klar: Die acht wollen ein eigenes Stück zum Thema Weihnachten auf die Bühne bringen. „Damit haben wir uns natürlich selbst ganz schön unter Druck gesetzt, weil die Premiere vor Weihnachten stattfinden sollte“, gibt Richard Hunsicker zu. Damit kommen die acht Senioren aber ganz gut klar. „Sie lernen so schnell und sind so fleißig“, lobt Lilo Braun. Sie hat das Stück aus den Ideen der Gruppe geschrieben. Inhaltlich geht es um ein Weihnachtsfest, das in einer Großfamilie gefeiert wird. Mit allen Glücksmomenten und Problemen, die dazugehören. Der Titel des Stücks lautet „Leise rieselt’s...“. „Damit spielen wir natürlich auch auf unser Alter an“, sagt Helga Fenzl und tippt sich an die Stirn. „Bei uns rieselt es aber nicht.“ „Besonders spannend und interessant ist, dass jeder von uns seine eigene Figur und die Beziehung der Figur zu den anderen Familienmitgliedern selbst erarbeiten konnte“, sagt Karin Hapke. So kommt es, dass Richard Hunsicker den liebenswerten Sohn, dem einfach nichts gelingt, verkörpert und Anja Schilling eine Mutter spielt, die irgendwie niemand so richtig leiden kann. „Oft stehen die Rollen im totalen Gegensatz zu unserer eigenen Person“, findet Christa Bertsch. „Das ist dann schon eine Herausforderung.“ Die Senioren merken, dass das Theaterspielen ganz andere Anstrengungen fordert als der normale Alltag. „Unsere Köpfe sind durch das Auswendiglernen und das Entwickeln der Rolle gefordert und in den Proben müssen wir ganz beweglich sein“, sagt Karin Hapke. Bei ihr stellt sich langsam schon das Lampenfieber ein. „Dass ich da ganz alleine auf der Bühne vor Publikum stehen werde, kann ich mir noch gar nicht vorstellen.“ Für Lilo Braun ist jetzt vor allem eins wichtig: Niemand darf mehr krank werden. Ersatzschauspieler gibt es nämlich nicht. (Erschienen: 29.11.2011) |
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